Vagabond Stories Görlitz-Zgorzelec 2013

TEXTILES leben in der stadt

Vagabond Stories | Christine Comeau in Görlitz-Zgorzelec 2013 

Die kanadische Textil-Künstlerin Christine Comeau hat im Juli und August 2013 als Artist in Residence auf Einladung des Wildwuchs eV. zwei Monate in Görlitz verbracht. Gemeinsam mit Freiwilligen aus Deutschland und Polen wurde eine grenzübergreifende Performance erarbeitet. Dabei sollte nicht nur auf das moderne Nomadentum in Zeiten wirtschaftlicher Krise, sondern auch auf den ganz speziellen geschichtlichen Hintergrund der Europastadt eingegangen werden. Ziel war es, auf die historischen Gemeinsamkeiten beider Teile der Stadt aufmerksam zu machen, und den Grundstein dafür zu legen der Textilkunst in Görlitz den ehemals hohen Stellenwert wiederzugeben.

English Information

„Vagabond Stories“ is an art project by Canadian artist Christine Comeau. In 2013 Wildwuchs e.V. invited her as artist in residence in Görlitz-Zgorzelec. From July to August she created the next part of her long-term project „Vagabond stories in motion“. Together with volunteers a workshop was held and together with partners an exhibition took place in an empty appartment in Görlitz. The Highlight of her stay in the European City has been a performance. With this publication we are proud to present you an overview of this outstanding art project.

 

Vagabond Stories Dokumentation 2013 on Issue

Foto: Pierre Hoffmann
Foto: Pierre Hoffmann

 

 

Hintergrundinformationen

Christine Comeau, http://www.christinecomeau.com/

Downloads

Ausschreibung Workshop

Pressemitteilung Vagabond Stories 30.7.2013

Pressemitteilung Vagabond Stories 7.7.2013

Pressemitteilung Vagabond Stories 26.6.2013

Christine Comeau (Engl.)

Foto: Christine Comeau
Foto: Christine Comeau

 

2013

In my recent artistic production I question myself about social identity and network concepts between forms and human beings. I elaborate plans of establishing contact between people through performances that require the participants to wear clothing/sculptures, which I have created. All the suits I make are destined to be worn by more than one person at a time. The clothes connect literally between themselves or are simply sewn together. I am thus interested in various fabrics, various colours and systems of preparation to create interactive clothes.

My over-garments take on a life when worn by the participants who want to enter into the spirit of the game. The participants are found among friends or colleagues, artists or volunteers during multidisciplinary residences of creation or art events. In fact, interaction is very important in my approach; the clothes are only the materiality of my corpus of work; the principle meaning develops in the social and interactive activity between participants, themselves and my creations. It is through the realization of networking on a human scale that my art becomes alive, that our perception of the other people is changed. It is a peculiar territory where identities take on another sense, and are transformed little by little.

My work tends to take place in public spaces, so it can be integrated into an installation, a fashion show or a photo shooting. Humour and game spirit are very important elements in my art; it is my perception of the world that I intend to communicate. With these performances, I try to re-invent the world through the eyes of others, a society that seems to me often comic and unusual.

Artistic residencies

Artistic residencies combine art, travels and passages. They form an integral part of my artistic practice. I propose to the art associations this concept of nomadic stopping place. To be somewhere else, to reinvent my daily life elsewhere, to stroll, to lose myself in cities’ labyrinths, to wait, to meet people, to invite them to take part in my parades or my interventions, all these movements and these gestures are majorly important in my existence, as well as in my artistic approach. Furthermore, the extensive searches which I undertake in order to discover artistic residencies for the production of my projects (and for myself) are essential in my practice and my daily life. Through these journeys and these meetings, I redefine and reinvent my work and my existence. Travels allow me to move forward, to see more clearly, to adapt to new circles. “The semionaute artist puts the shapes in motion, inventing, with them and through them, journeys during which the self is elaborated while a body of work is being created.” (Nicolas Bourriaud in “The Radicant”). In this spirit, the movement, and the journeys I set out for myself through these movements make me a sémionaute who can settle down anywhere without ever feeling at home.

 

http://christinecomeau.com/

Kunstauktion für Kamil Nowosielski

Auktion Kamil Nowosielski

Pressemitteilung vom 9. Mai 2013

Der Wildwuchs Verein Görlitz veranstaltet gemeinsam mit der Fundacja Dzieciom “ZDĄŻYC Z POMOCĄ” (dt. Stiftung für Kinder „Help on time“ / Soforthilfe für Kinder in Not / Sitz in Warschau, Polen) eine Benefizauktion in Görlitz zugunsten von Kamil Nowosielski. Der junge Pole, ein 26 jähriger Mann aus Luban, leidet seit Mai 2012 an einem bösartigen Hirntumor und benötigt unser aller Hilfe. Im Juni 2012 und im Januar 2013 wurde er operiert, jedoch greift eine normale Tumorbehandlung bei ihm bisher nicht.
Seine Krebserkrankung kann nur durch eine Gentherapie behandelt werden und seine einzige Hoffnung liegt in diesem neuartigen Verfahren, das weltweit nur in der Burzynski Clinik in Huston, USA (http://www.burzynskiclinic.com/) angeboten wird. Diese Behandlung kostet jedoch 200.000 US-Dollar (ca. 150.000 Euro/600.000 PLN). Um die Summe aufzubringen hat die Familie Nowosielski einen Kredit auf ihre Wohnung aufgenommen, dieser reicht jedoch bei weitem nicht, um die Kosten für die Behandlung und die Unterkunft zu decken. Nur wenn jeder einen kleinen Beitrag leistet, kann das Geld für Kamils Behandlung zusammenkommen! Der Fall hat in Polen großes Aufsehen erregt, für Kamil wurden bereits mehrere Benefizveranstaltungen organisiert, unter anderem ein Fußballspiel mit prominenten, polnischen Fußballern. Der Wildwuchs Verein war sofort bereit diesen Spendenaufruf zu unterstützen. Menschlichkeit kennt keine Grenzen – daher wollen wir mit der Auktion ein Zeichen setzen und Kamil und seine Familie unterstützen. Der Wildwuchs e.V. hat verschiedene Künstler aus Görlitz und darüber hinaus angesprochen Kunstobjekte für eine Versteigerung zur Verfügung zu stellen. Alle Erlöse gehen an die Fundacja Dzieciom “ZDĄŻYC Z POMOCĄ” und kommen Kamil direkt zu Gute. Die Auktion findet in Kooperation mit dem Ideenfluss e.V. aus Görlitz statt. Es wird ein Rahmenprogramm sowie einen Imbiss geben. Außerdem wird ein Mitglied des Vereins aus Luban als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.

Das Spendenkonto der polnischen Stiftung lautet

Fundacja Dzieciom „Zdążyć z Pomocą”

Bank BPH SA

SWIFT (BIC): BPHKPLPKPL11 1060 0076 0000 3210 0019 6510 (EUR)

Bitte als Überweisungszweck „12979 Nowosielski Kamil“

angeben.

Weitere Informationen zur Stiftung auf Englisch unter http://dzieciom.pl/english

sowie zu Kamils Fall http://dzieciom.pl/podopieczni/12979

Eine Facebookseite für Kamil gibt es auch http://www.facebook.com/PomagamyKamilowi

 

Der Auktionskatalog kann gern per E-Mail angefordert werden: wildwuchs.ev@gmx.de

Guerilla Gardening Aktion

… am 13.4.2013 in Görlitz Süd-Stadt

Und so zogen Mitglieder des Wildwuchs e.V. am Samstagvormittag des 13.4.2013 spontan mit Spaten und Rechen los, um mit einer Aufräum- und Pflanzaktion ein kleines Stück Süd-Stadt zu verschönern. Sieben Säcke Müll und Unrat wurden aus einem kleinen Vorgarten an der Biesnitzer Straße in der Nähe der Haltestelle Lutherstraße entfernt. Saatgut und Blumenzwiebeln wurden gepflanzt und Blumen eingesetzt, um den Frühling zu begrüßen. Bestehendes Gehölz wurde befreit um in wenigen Tagen ungestört ausschlagen zu können. Die Teilnehmer hoffen mit ihrem Einsatz ein Signal für das Engagement für die eigene Umgebung zu setzen und Nachbarschaft ganz praktisch zu definieren. Ein weiteres Anliegen der Aktion ist es auf „Dreckecken“ aufmerksam zu machen und dazu beizutragen, dass Müll nicht weiterhin achtlos auf unbewohnte Grundstücke geworfen wird. Wo Ordnung und Sauberkeit herrscht ist die Hemmschwelle, so hoffen sie, größer weiterhin Flaschen und Abfall hinzuwerfen. Die ganze Aktion war nach zwei Stunden beendet. Zwei Stunden Einsatz an der frischen Luft für eine schönere Nachbarschaft und eine positivere Ausstrahlung der Stadt. Der Wildwuchs e.V. fordert ausdrücklich zum Nachmachen auf!

Gartenaktion B2

Künstlerhütte

2012

Die kleinste mobile Galerie in Görlitz

 

Künstlerhütte Innenansicht

Auf dem Christkindelmarkt in Görlitz wurden vom 7.12. bis zum 15.12.2012 die Arbeiten Görlitzer Künstler und Fotografen gezeigt. Veranstalter und Betreiber der kleinsten mobilen Galerie am Christkindelmarkt ist der neu gegründete Wildwuchs e.V. gewesen.

Ziel der Vereinsmitglieder war es, Kunst und Künstler mitten ins Leben zu bringen, und einen Ruhepunkt in der vorweihnachtlichen Hektik zu schaffen. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Grit Mikeska, Jeannine Suerdieck, Sascha Röhricht und Kai W. Reinschmidt.

Wer möchte, kann den Verein bei solchen und anderen Aktionen durch den Kauf eines der von den Künstlern gestalteten Postkartensets unterstützen. Diese sind in limitierter Auflage erschienen und nummeriert. Neben den Sets sind auch Windspiele und weihnachtliche Gestecke zu erwerben. Die Künstler waren auch vor Ort anzutreffen.

Künstlerhütte auf dem Görlitzer Christkindelmarkt 2012
Künstlerhütte auf dem Görlitzer Christkindelmarkt 2012

text totale

text totale Titelbild

2012

Kunst nicht nur erleben, sondern mitgestalten: am 1.12.2012 um 0.00 Uhr öffnet der junge Künstler und Poet Sascha die Türen der Görlitzer Räume in der Hospitalstraße 29 zu einem Experiment: neun Tage lang wird er dort leben und arbeiten. Ziel ist es, sich in einer interdisziplinären Performance mit dem Thema Text auseinander setzen. Im Laufe der Ausstellungszeit wird eine Collage aus Text, Bild und Ton entstehen, die zum Abschluss der Performance das eigentliche Exponat bildet. Dabei sind die Besucher ausdrücklich aufgefordert, sich aktiv an der Gestaltung der Ausstellung zu beteiligen. „Mein Ziel ist es, mit Text Totale einen in Zeiten des „rasenden Stillstands“ kurzzeitigen Freiraum für das Lesen und das Schreiben zu schaffen und den elementaren Gedankentransmitter „Text“ zurück in den Alltag abseits banaler Kommunikation zu holen.“ sagt der Dichter. Während der Dauer der Ausstellung wird Sascha Röhricht jeden Abend um 20.00 Uhr das literarische Werk des vorangegangenen Tages präsentieren. Die Bar in den Galerieräumen öffnet jeden Abend um 19.30, zusätzlich zu den künstlerischen Aktivitäten findet die lebendige Bibliothek statt: ein Teil der Räume ist zum Lesen, Vorlesen und Bücher tauschen.

Hintergrundinformation
Mehr Informationen zur Arbeit und Person von Sascha Röhricht finden Sie hier:
http://www.photosie.blogspot.com
http://www.sascha-röhricht.de/

Kontakt
Sascha Röhricht Tel.: 0176-55097504, sascha.roehricht@yahoo.de

Lange Nacht der Stadtnatur

2012

Die erste lange Nacht der Görlitzer Stadtnatur am 30.06.2012 entstand in Kooperation des Aktionskreises für Görlitz mit goerlitz 21 e.V und dem damaligen Wildwuchs-Projekt. Ab 9.30 Uhr konnten sich die Gäste auf ein umfassendes Programm mit Kunst, Kultur, wissenschaftlichen Führungen und Musik freuen. Den Höhepunkt der Langen Nacht bildete die Abschlussveranstaltung im Nikolaizwinger mit der Sommermärchen-Lesung der Görlitzer Kulturmanagement-Studenten und einem besonderen Konzert von Musikern des Ensembles Esprit des Philharmonische Brücken e.V. Görlitz.

Hintergrundinformationen

Nähere Informationen zur Langen Nacht der Görlitzer Stadtnatur finden Sie auch unter http://www.stadtgaertnern.de.